PKV
Private Krankenversicherung bei schlechter Bonität und Schufa Eintrag
18. April 2011
Die Private Krankenversicherung kann die Aufnahme bei schlechter Bonität des Kunden, also bei einem negativen Eintrag in der Schufa, ablehnen. Dagegen spielt die Bonität der Versicherten für die gesetzlichen Krankenkassen keine Rolle. Problematisch ist diese Tatsache für all jene privat Versicherten mit Schufa-Eintrag, die innerhalb der PKV in andere Tarife außerhalb der aktuellen Gesellschaft wechseln wollen.
Gerade in einer Finanz- und Wirtschaftskrise gerät auch der einzelne Versicherte schnell in finanzielle Schwierigkeiten. Schneller als vorstellbar liegt dann ein Eintrag in der Schufa vor, im schlimmsten Fall droht sogar eine Privatinsolvenz oder eine Eidesstattliche Versicherung. Doch als wäre das allein noch nicht problematisch genug, so führt ein Eintrag in der Schufa auch an anderer Stelle oft unerwartet zu Problemen. Denn während gesetzlich Krankenversicherte bei einer Versicherung auch bei schwacher Bonität angenommen werden, hat man als Versicherter in der privaten Krankenversicherung dann ein großes Problem – viele Gesellschaften lehnen Versicherte ohne saubere Schufa aus Angst vor Zahlungsproblemen schlicht ab. Dann ist guter Rat teuer, denn eine Krankenversicherung ist in Deutschland Pflicht, und so manch ein Versicherter darf auch nicht mehr in die gesetzliche Versicherung zurück.
PKV und Schufa Eintrag: was tun?
In diesem Fall hilft meist nur eines – man muss die Konditionen der einzelnen Gesellschaften hinsichtlich der Bonität genau analysieren. Manchmal hilft auch die Beseitigung des Schufa Eintrags durch Zahlung der ausstehenden Summe mit der anschließenden Löschung beim zuständigen Amtsgericht.
Es wird also immer auf den Einzelfall ankommen, wie man sich hier behelfen kann. Doch in jedem Fall heißt es, aktiv zu werden und die Konditionen der Gesellschaften genau zu prüfen. Dann haben auch Versicherte mit schwacher Bonität Chancen, eine private Krankenversicherung abzuschließen.