Pflegeversicherung
Die besten Pflegezusatzversicherungen im Rating & Ranking 2025
18. Juli 2025
Pflegezusatzversicherung Rating & Ranking 2025 als Entscheidungshilfe
Private Pflegezusatzversicherungen gewinnen vor dem Hintergrund steigender Pflegekosten immer mehr an Bedeutung. Die gesetzliche Pflegepflichtversicherung lässt eine große Finanzierungslücke – aktuell müssen Pflegeheimbewohner im bundesweiten Durchschnitt rund 2.576 € pro Monat aus eigener Tasche zahlen.
Eine private Pflegezusatzversicherung kann helfen, diese Lücke zu schließen und im Pflegefall finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.
Im Folgenden erfahren Sie, welche Arten von Pflegezusatzversicherungen es gibt und welche Leistungen sie bieten. Außerdem beleuchten wir die aktuell besten Tarife 2025 laut Bewertungen der Rating-Agenturen Morgen & Morgen, Franke & Bornberg, Assekurata und DFSI/Focus-Money.
Aktuelle Ranking 2025: Die besten Pflegezusatzversicherungen im Vergleich
Inhaltsverzeichnis
Um im Tarif-Dschungel die Übersicht zu behalten, helfen unabhängige Rating-Agenturen. Diese prüfen die Bedingungen und Leistungen der Versicherungen und vergeben Noten, Sterne oder Rankings. Für Pflegezusatzversicherungen sind insbesondere folgende Ratings relevant:
Morgen & Morgen (M&M):
Bewertung |
Anzahl der Tarife |
Anmerkungen |
5 Sterne |
65 |
Höchste Bewertung („ausgezeichnet“) |
4 Sterne |
53 |
Gute Bewertung |
3 Sterne |
45 |
Durchschnittliche Bewertung |
2 Sterne |
71 |
Mittelmäßige Bewertung |
1 Stern |
0 |
Derzeit keine Tarife |
Das Analysehaus bewertet Pflegetagegeld- und Pflegerenten-Tarife anhand der Versicherungsbedingungen und vergibt 1 bis 5 Sterne. Im aktuellen M&M-Ratingjahrgang 2025 wurden 234 Tarife untersucht.
Davon erhielten 65 Tarife die Höchstnote von 5 Sternen („ausgezeichnet“), 53 Tarife 4 Sterne, 45 Tarife 3 Sterne und 71 Tarife nur 2 Sterne. Ein-Stern-Tarife gibt es derzeit keine.
Die Zunahme an 5-Sterne-Tarifen gegenüber 2023 zeigt Verbesserungen im Markt, allerdings haben gleichzeitig mehr Tarife nur noch mittelmäßige Bewertungen – die Spreizung der Leistungen wird größer.
M&M betont, wie wichtig ein genauer Tarifvergleich ist, da günstige Tarife oft in den Pflegegraden 1 bis 3 deutlich weniger leisten als Premium-Tarife. Preislich liegen 4- und 5-Sterne-Top-Tarife für einen 30-Jährigen je nach Leistungsumfang bei etwa 27 bis 66 € im Monat, während ein 50-Jähriger für denselben Schutz 61 bis 154 € zahlen müsste.
Beispiele 5-Sterne-Tarife (M&M 2023): Allianz „PflegetagegeldBest“, Hallesche „OLGAflex“, Münchener Verein „Deutsche PrivatPflege“, Barmenia „MehrPflege“, ARAG „Pflege-PIN“, AXA „Vario“ u.v.m. – sie alle erzielten die Bestwertung ★★★★★ im M&M-Bedingungsrating.
Franke & Bornberg (F&B):
Ratingagentur |
Bewertungsskala |
Schwerpunkt |
Vergangene Ergebnisse |
2025 Pflegeversicherung |
2025 Pflegetagegeld |
Zusätzliche Auszeichnungen |
Franke & Bornberg (F&B) |
FFF+ (hervorragend) bis F- (ungenügend) |
Pflegeversicherungen, insbesondere Pflegetagegeld und Pflegerenten |
Keine Produkte mit ‘sehr gut’ oder ‘hervorragend’ für Pflegerenten |
Kritische Bewertung, Allianz ‘PflegePolice Flexi’ erhielt ‘befriedigend’ |
Top-Tarife erreichen oft ‘sehr gut’ oder ‘hervorragend’ (FFF oder FFF+) |
Nimmt am Deutschen Versicherungs-Award teil, Allianz, DKV und ARAG ausgezeichnet für ‘Pflege & Gesundheit’ |
Diese Rating-Agentur nutzt ein Noten-System von FFF+ (hervorragend) bis F- (ungenügend). F&B analysiert regelmäßig Pflegeversicherungen, wobei insbesondere Pflegetagegeld-Tarife und Pflegerenten betrachtet werden. In der Vergangenheit zeigte sich, dass viele Tarife die Höchstnote nicht erreichen. So vergab F&B in einem Pflegerenten-Test kein „sehr gut“ oder „hervorragend“ – die besten Produkte erhielten nur die Note „befriedigend“.
Auch 2025 wurden Pflegerenten kritisch bewertet; der Allianz-Tarif „PflegePolice Flexi“ bekam z.B. ein „befriedigend“. Pflegetagegeldversicherungen schneiden tendenziell besser ab, hier erreichen Top-Tarife oft „sehr gut“ oder „hervorragend“ in den F&B-Ratings (entsprechend etwa FFF oder FFF+).
Franke & Bornberg beteiligt sich auch am jährlichen Deutschen Versicherungs-Award – 2025 gehörten beispielsweise Allianz, DKV und ARAG zu den ausgezeichneten Unternehmen in der Kategorie „Pflege & Gesundheit“.
DFSI / Focus-Money:
Versicherungsart |
Top-Anbieter |
Besonderheiten |
Pflegetagegeld |
Allianz, DKV, HanseMerkur |
Hervorragende Leistungen und kundenfreundliche Konditionen |
Pflege-Kombitarife |
Allianz, DKV, R+V |
Kombination aus geförderter PflegeBahr und Zusatz-Tagegeld |
Geförderte PflegeBahr-Tarife |
Allianz, HanseMerkur |
Staatliche Förderung und umfangreiche Leistungen |
Das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) führt im Auftrag von Zeitschriften wie Focus-Money Tests von Pflegeversicherungen durch. Zuletzt (2024) wurden sowohl Pflegetagegeld-Tarife als auch Pflege-Kombi Tarife (Kombination aus geförderter PflegeBahr und Zusatz-Tagegeld) für verschiedene Altersklassen geprüft.
Ergebnis: In der Kategorie Pflegetagegeld erhielten u.a. Allianz, DKV und HanseMerkur die Bestnote „hervorragend“. Bei den Pflege-Kombitarifen lagen Allianz, DKV und R+V vorne.
Und bei den staatlich geförderten Pflege-Bahr Tarifen wurden vor allem Allianz und HanseMerkur als Top-Anbieter hervorgehoben. Diese Auszeichnungen spiegeln sich auch in den Bedingungen wider: die genannten Versicherer bieten umfangreiche Leistungen und kundenfreundliche Konditionen.
Assekurata:
Versicherer |
Tarif |
Assekurata-Bewertung |
Details |
Allianz |
PflegetagegeldBest |
Sehr gut (1,2) |
Leistung bereits ab PG1, Beitragsbefreiung im Leistungsfall, internationaler Deckungsschutz |
Hallesche Krankenversicherung |
OLGAflex |
Sehr gut (Tarifqualität 03/2024) |
Nicht verfügbar |
Die Ratingagentur Assekurata erstellt neben Unternehmensratings auch Tarifanalysen für Pflegezusatzversicherungen. Tarife, die diesen intensiven Qualitäts-Check durchlaufen, erhalten ein Gütesiegel und eine Note.
Beispielsweise wurde der Tarif Allianz PflegetagegeldBest von Assekurata mit der Note „sehr gut (1,2)“ ausgezeichnet. Auch die Hallesche Krankenversicherung erhielt für ihren Tarif OLGAflex das Urteil „sehr gut“ (Tarifqualität 03/2024).
Solche Auszeichnungen bestätigen, dass die Tarifbedingungen hoher Qualitätsstandards entsprechen – etwa Leistung bereits ab PG1, Beitragsbefreiung im Leistungsfall, internationaler Deckungsschutz etc. Wer auf Assekurata-Gütesiegel „sehr gut“ oder „ausgezeichnet“ bei einem Pflege-Tarif stößt, kann von kundenfreundlichen Bedingungen ausgehen.
Zusammengefasst zeigen die Ratings: Die besten Pflegezusatzversicherungen 2025 kommen häufig von etablierten Anbietern wie Allianz, DKV, Münchener Verein, Hallesche, Barmenia, AXA, R+V, ARAG, Gothaer, etc. Sie bieten überdurchschnittliche Leistungen und wurden von mehreren Rating-Instituten top bewertet.
Im Umkehrschluss gilt aber auch: Jeder Tarif hat unterschiedliche Stärken und Schwächen – deshalb sollte man nicht allein auf die Note achten, sondern auf die individuellen Leistungsmerkmale, um den passenden Schutz zu finden.
Beitragsbeispiele: (günstigste Monatsbeiträge laut Check24 für unterschiedliche Eintrittsalter und Leistungswünsche)
Eintrittsalter | ~ 1.200 € Pflegegeld/Monat | ~ 2.100 € Pflegegeld/Monat |
---|---|---|
30 Jahre | ca. 16 € mtl. | ca. 27 € mtl. |
40 Jahre | ca. 25 € mtl. (Schätzung) | ca. 45 € mtl. (Schätzung) |
50 Jahre | ca. 45 € mtl. (Schätzung) | ca. 90 € mtl. (Schätzung) |
60 Jahre | ca. 69 € mtl. | ca. 120 € mtl. |
Quelle: Check24-Auswertung (Focus-Money); Leistungen jeweils bei Pflegegrad 5. Angaben gerundet; Schätzungen für 40 und 50 Jahre zur ungefähren Einordnung.
Warum eine private Pflegezusatzversicherung sinnvoll ist
Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung reichen oft nicht aus, um die tatsächlichen Pflegekosten zu decken. Wie oben erwähnt, müssen Pflegebedürftige im Pflegeheim oft über 2.500 € monatlich aus Eigenmitteln bestreiten. Auch in der ambulanten Pflege entstehen hohe Kosten, die nur teilweise von der sozialen Pflegeversicherung übernommen werden. Ohne private Vorsorge müssen Ersparnisse, Vermögen oder im schlimmsten Fall die Angehörigen (Elternunterhalt) für die Pflege aufkommen.
Mit einer privaten Pflegezusatzversicherung – häufig auch „private Pflegeversicherung“ genannt – lassen sich diese finanziellen Risiken absichern. Je nach Tarif erhält der Versicherte im Pflegefall zusätzliche Leistungen wie monatliche Pflegetagegelder, Pflegekosten-Erstattungen oder Pflegerenten.
Diese privaten Leistungen können flexibel so gewählt werden, dass sie die Pflegelücke schließen und sämtliche Restkosten der Pflege abfedern. Auf diese Weise ermöglicht eine Pflegezusatzversicherung ein würdiges Leben im Pflegefall, ohne dass die Pflegebedürftigen oder deren Familienangehörige in finanzielle Not geraten.
Arten der Pflegezusatzversicherung und ihre Leistungen
Private Pflegezusatzversicherungen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Im Wesentlichen lassen sie sich in drei Varianten unterteilen, die jeweils anders funktionieren:
Pflegetagegeld-Versicherung
Die Pflegetagegeldversicherung ist die gebräuchlichste Form der Pflegezusatzversicherung. Hier vereinbart man mit dem Versicherer ein bestimmtes tägliches Pflegegeld (z.B. 50 € pro Tag), das im Pflegefall ausgezahlt wird. In der Regel wird daraus ein monatlicher Betrag errechnet (z.B. ~1.500 € pro Monat), der an den Pflegebedürftigen überwiesen wird – unabhängig davon, wofür das Geld verwendet wird.
- Leistungen: Gute Pflegetagegeld-Tarife zahlen in allen Pflegegraden (PG 1 bis 5) einen prozentualen Anteil des versicherten Tagessatzes. Beispielsweise leisten viele Tarife 100 % des Tagegeldes ab Pflegegrad 5, aber abgestuft weniger in den niedrigeren Graden (z.B. 20 % bei PG1, 30 % bei PG2 etc.). Top-Tarife zahlen jedoch bereits ab Pflegegrad 1 und verzichten auf Wartezeiten. Oft werden bei stationärer Pflege höhere Leistungen gewährt als bei ambulanter – manche neueren Tarife bieten aber auch für ambulante Pflege gleich hohe Zahlungen.
- Vorteile: Pflegetagegeld lässt sich flexibel einsetzen (für Pflegeheim, Pflegedienst oder Angehörige) und die Beiträge sind im Vergleich moderat. Diese Variante ist aktuell am verbreitetsten, da Preis und Leistung in einem guten Verhältnis stehen.
Pflegerenten-Versicherung
Die Pflegerentenversicherung ist eine Kombination aus Pflegevorsorge und kapitalbildender Lebensversicherung. Hier zahlt man Beiträge in eine Versicherung ein, die im Pflegefall eine lebenslange Pflegerente ausschüttet. Die Höhe der Rente kann je nach Pflegegrad gestaffelt sein (z.B. 100 % bei PG5, geringere Prozentsätze in niedrigeren Graden).
- Leistungen: Im Unterschied zum Tagegeld ist die Pflegerente garantiert lebenslang – man erhält sie bis zum Lebensende, unabhängig davon, wie lange die Pflegedauer anhält. Allerdings sind die Rentenbeträge oft so kalkuliert, dass sie eher als Grundabsicherung dienen.
- Nachteile: Die Pflegerente gilt inzwischen als teures Auslaufmodell. Die Beiträge sind deutlich höher als beim Tagegeld, sodass viele Versicherer dieses Produkt nicht mehr aktiv anbieten. In Ratings schneidet die Pflegerente oft schlechter ab – beispielsweise fand Franke & Bornberg in seinem neuesten Test keine Pflegerente mit Bestnote. Wer bereits eine Pflegerente hat, kann sie natürlich behalten; neue Abschlüsse sind jedoch seltener zu empfehlen, da das Preis-Leistungs-Verhältnis ungünstig ist.
Pflegekosten-Versicherung
Die Pflegekostenversicherung (Pflegekosten-Zusatz) übernimmt – analog einer Krankenzusatzversicherung – einen bestimmten Prozentsatz der tatsächlich anfallenden Pflegekosten, die nach Erstattung der gesetzlichen Pflegekasse übrig bleiben.
- Leistungen: Je nach Tarif werden z.B. 80 % oder 100 % der verbleibenden Pflegekosten bis zu einem festgelegten Höchstbetrag pro Monat übernommen. Darunter fallen Kosten für das Pflegeheim, den ambulanten Pflegedienst oder weitere Eigenanteile.
- Besonderheiten: Diese Variante war früher verbreitet, wird heute aber nur noch von wenigen Versicherern angeboten. Sie kann für ältere Personen interessant sein, die sehr konkrete Pflegekosten abdecken wollen. Allerdings sind die Leistungen an Rechnungen gebunden, und es gibt oft maximale Erstattungsgrenzen. Im Gegensatz zum Pflegetagegeld erhält man kein frei verfügbares Geld, sondern eine Kostenübernahme für nachgewiesene Pflegeaufwendungen.
FAQ: Häufige Fragen zur Pflegezusatzversicherung
Frage 1: Warum brauche ich eine private Pflegezusatzversicherung, reicht die gesetzliche Pflegeversicherung nicht aus?
Antwort: Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt nur einen Teil der Pflegekosten (je nach Pflegegrad einen pauschalen Zuschuss). Die tatsächlichen Kosten – insbesondere im Pflegeheim – liegen oft viel höher. Ohne private Zusatzversicherung entsteht eine erhebliche Finanzierungslücke, die Pflegebedürftige aus eigenen Mitteln oder durch Hilfe der Familie decken müssten.
Eine Pflegezusatzversicherung schließt diese Lücke und sorgt dafür, dass Sie im Pflegefall ausreichend Geld für die benötigte Betreuung haben, ohne Ihr gesamtes Erspartes aufzubrauchen.
Frage 2: Welche Leistungen bietet eine private Pflegezusatzversicherung?
Antwort: Das hängt vom gewählten Tariftyp ab. Eine Pflegetagegeldversicherung zahlt Ihnen im Pflegefall einen monatlichen Geldbetrag, dessen Höhe Sie bei Vertragsabschluss festlegen (z.B. 1.500 € ab Pflegegrad 5, anteilig weniger in den unteren Graden). Eine Pflegerentenversicherung zahlt Ihnen eine lebenslange Rente, solange Sie pflegebedürftig sind.
Eine Pflegekostenversicherung erstattet Ihnen einen festgelegten Prozentsatz Ihrer verbleibenden Pflegekosten. Allen gemeinsam ist, dass sie zusätzlich zur gesetzlichen Pflegekasse leisten und somit Ihren Eigenanteil deutlich reduzieren. Gute Tarife leisten in allen Pflegegraden (PG1–PG5) und sowohl für häusliche als auch stationäre Pflege.
Frage 3: Was sind wichtige Kriterien bei der Auswahl eines Pflegezusatz-Tarifs?
Antwort: Achten Sie auf kundenfreundliche Bedingungen. Wichtig ist zum Beispiel, dass der Tarif ab Pflegegrad 1 leistet (und nicht erst ab PG 2 oder 3). Zudem sollte Beitragsfreiheit im Leistungsfall vereinbart sein – das heißt, wenn Sie pflegebedürftig werden und Leistungen beziehen, müssen Sie keine Beiträge mehr weiterzahlen.
Weitere Qualitätskriterien sind kein oder nur kurzer Wartezeitraum, weltweiter Versicherungsschutz (Leistung auch bei Umzug ins Ausland), Dynamik- oder Nachversicherungsgarantien (um die Leistungssummen später anpassen zu können) und der Verzicht auf Kündigung des Vertrags bei unverschuldeter Verletzung vorvertraglicher Anzeigepflichten (nach §19 VVG). Orientierung bieten auch Ratings: Tarife mit 5 Sternen (M&M) oder Note „sehr gut“ (z.B. Assekurata, DFSI) haben in der Regel viele dieser Kriterien erfüllt.
Frage 4: Wann ist der optimale Zeitpunkt, eine Pflegezusatzversicherung abzuschließen?
Antwort: Grundsätzlich gilt: Je früher, desto besser – und desto günstiger. In jungen Jahren (z.B. mit 30 oder 40) sind die Beiträge noch vergleichsweise niedrig und Sie sind in aller Regel gesund genug, um die Gesundheitsprüfung problemlos zu bestehen.
Mit steigendem Alter ziehen die Prämien an, und im höheren Alter oder bei Vorerkrankungen wird es schwieriger oder teurer, einen Vertrag zu bekommen. Viele Experten empfehlen, spätestens im Alter zwischen 40 und 50 Jahren eine Pflegezusatzversicherung abzuschließen. Dann profitieren Sie von einem noch moderaten Beitrag, haben aber das größte finanzielle Risiko im Alter bereits abgesichert.
Frage 5: Wie hoch sind die Beiträge zu einer privaten Pflegeversicherung?
Antwort: Die Beitragshöhe richtet sich vor allem nach Ihrem Einstiegsalter und der gewünschten Leistung. Je jünger Sie beim Abschluss sind und je geringer die versicherte Pflegerente/Pflegetagegeld-Summe, desto niedriger ist der Beitrag. Beispielsweise zahlt ein 30-Jähriger für einen hochwertigen Pflegetagegeld-Tarif mit ca. 1.500 € Monatsleistung je nach Anbieter oft nur zwischen 20 und 30 € im Monat.
Eine 50-jährige Person müsste für den gleichen Tarif womöglich 60 € oder mehr monatlich aufbringen. Wichtig: Durch clevere Tarifwahl (z.B. Beginn mit kleineren Summen und späterer Dynamikerhöhung) lassen sich Beiträge anfangs erschwinglich halten. Nutzen Sie am besten einen Tarifvergleich oder lassen Sie sich beraten, um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.