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Beste Altersvorsorge Vergleich 2023 Stiftung Warentest

Die private Altersvorsorge wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Denn die Leistungen der gesetzlichen Altersvorsorge reichen schon heute kaum aus, um Rentnern einen angemessenen finanziellen Status zu gewährleisten.

Denn der Generationenvertrag bröckelt und wer seinen Lebensabend in finanzieller Sicherheit verleben will, tut gut daran, sich rechtzeitig um eine zusätzliche Absicherung in Form einer privaten Altersvorsorge zu bemühen.

Eine private Altersvorsorge kann in Form einer staatlich geförderten Riester Rente bzw. Rürup Rente sowie als klassische oder fondsgebundene Rentenversicherung abgeschlossen werden.

Die gesetzliche Rentenversicherung

Die gesetzliche Rentenversicherung gehört zur ersten Schicht der gesetzlichen Vorsorge. Da es sich bei der gesetzlichen Rentenversicherung um eine Pflichtversicherung handelt, müssen alle Arbeitnehmer Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung leisten. Denn die gesetzliche Altersvorsorge beruht auf dem sogenannten Generationenvertrag, auch wenn diesen die Beitragszahler niemals unterschrieben haben.

Generationenvertrag in der gesetzlichen Rentenversicherung

Der Generationenvertrag regelt, dass die jeweils aktuell arbeitenden Generationen mit ihren Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung die Rente der vorhergehenden Generationen, die sich inzwischen im Ruhestand befinden, finanziert. Allerdings ist das Prinzip des Generationenvertrages inzwischen stark bedroht, denn früher kamen auf Rentner noch fünf Beitragszahler, heutzutage sind es nur noch drei Beitragszahler pro Rentner vorhanden, in naher Zukunft werden es sogar noch weniger sein. Düstere Aussichten für all jene, die keine private Vorsorge für ihren Lebensabend getroffen haben.

Selbständige haben keinen Anspruch auf die gesetzliche Rente

Eine andere Gruppe, denen die gesetzliche Altersvorsorge wenig bis gar nicht im Alter beistehen wird, stellen Selbstständige dar. Denn sie haben nur im Einzelfall vor ihrer Selbstständigkeit in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis gearbeitet und daher einen, wenn auch nur geringen Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Rentenkasse. Wer von Anfang an sein Einkommen selbstständig erwirtschaftet hat, hat sogar überhaupt kein Geld von der staatlichen Altersvorsorge zu erwarten.

Die private Altersvorsorge

Es ist also für jeden einzelnen Arbeitnehmer und Selbstständigen höchste Zeit, sich um eine private Altersvorsorge zu kümmern. Hierfür gibt es, je nach gewünschter Rentenhöhe und natürlich auch abhängig von Arbeitsverhältnis und Einkommen verschiedene Möglichkeiten.

Staatlich geförderte private Altersvorsorge

Inzwischen hat auch der deutsche Staat erkannt, dass er seine Bürger, obwohl diese ihr ganzes Leben lang berufstätig waren und auch immer in die gesetzliche Rentenkasse einbezahlt haben, keine angemessenen Altersrente mehr bieten kann. Aus diesem Grund gibt es zwei Formen der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge, die Riester Rente und die Rürup Rente.

Die Riester Rente

Die Riester Rente, benannt nach dem früheren Bundesminister der Finanzen Walter Riester, ist eine vom deutschen Staat mit direkten Zahlungen geförderte Form der privaten Altersvorsorge. Außerdem können die Beiträge zur Riester Rente während der Einzahlungsphase steuerlich geltend gemacht werden. Hierfür schließt der Versicherungsnehmer mit einem Anbieter der Riester Rente einen staatlich zertifizierten Riester Vertrag ab und bedient diesen Monat für Monat mit seinen Beiträgen. Im Gegenzug gewährt ihm der Staat Jahr für Jahr finanzielle Zulagen, nämlich für den Versicherten selbst, für jedes seiner Kinder, bis diese ein gewisses Alter erreichen, und je nach Lebenssituation auch eine Zulage für seinen Ehepartner.

Zulagen zur Riester Rente

Eine wichtige Voraussetzung für das Anrecht auf die staatlichen Zulagen zur Riester Rente liegt darin, dass der Versicherte unmittelbar förderberechtigt ist. Um unmittelbar förderberechtigt zu sein, muss der Versicherte, grob gesagt, in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis arbeiten. Darum sind beispielsweise Beamte und Selbstständige bezüglich der Riester Rente nicht unmittelbar förderberechtigt, sie können jedoch eine mittelbare Förderberechtigung erhalten, wenn sie mit einem unmittelbar förderberechtigen Ehepartner verheiratet sind.

Die Rürup Rente

Die Rürup Rente oder auch Basisrente wird ebenfalls staatlich gefördert, allerdings nicht wie die Riester Rente durch direkte Zuzahlungen des Staates, sondern durch die dem Rürup Sparer eingeräumten Steuervorteile. Auf Grund der Steuervorteile richtet sich die Rürup Rente eher an gutverdienende Arbeitnehmer sowie an Selbstständige. Diese können als Einzelperson bis zu 20.000 Euro pro Jahr für ihre Rürup Rente steuerlich veranschlagen lassen, handelt es sich bei den Rürup Sparern um ein Ehepaar, sind es sogar 40.000 Euro jährlich. Allerdings wird die Rürup Rente ab Beginn der Auszahlungsphase voll versteuert.

Nicht staatlich geförderte private Altersvorsorge

Bei staatlich nicht geförderten Formen der privaten Altersvorsorge steht der Sparer zwar ohne staatliche Hilfen für seine private Altersvorsorge da, dafür sind seine Renditechancen höher und es gibt keine direkte Kontrollinstanz, die ihm in seine Pläne hineinredet. Außerdem müssen staatlich nicht geförderte Formen der privaten Altersvorsorge in der Auszahlungsphase lediglich nur gemessen an ihrem Ertragsanteil versteuert werden.

Aktienfonds Sparplan als private Altersvorsorge

Aktienfonds Sparpläne bieten dem Anleger sehr gute Renditechancen, denen jedoch auch ein hohes Risiko von möglichen Verlusten gegenüber steht. Der Sparer zahlt regelmäßig in seinen Aktienfonds Sparplan ein, sein Geld wird dann für ihn investiert. Der Sparer kann auch bei einem Aktienfonds Sparplan, natürlich abhängig von seinem Vertrag, zumindest auf ein gewisses Mitspracherecht bezüglich der Investition seiner Beiträge bestehen. Jedoch fallen bei einem Aktienfonds Sparplan auch in schöner Regelmäßigkeit Kosten und Gebühren an, die vom Gesamtguthaben des Sparers abgezogen werden.

Bei einem Aktienfonds Sparplan muss jedoch angemerkt werden, dass sich in den meisten Fällen nur eine längere Laufzeit wirklich für den Sparer lohnt. Denn es dauert seine Zeit, bis die durch mögliche Verluste und Gebühren anfallenden Kosten durch Gewinne nicht nur ausgeglichen werden, sondern sich echte Gewinne durch Renditen ansammeln können.

Investition in Sachwerte: Gold und andere Edelmetalle

Eine weitere, in weiten Kreisen von Sparern zu Recht beliebte Form der privaten Altersvorsorge ist die direkte Investition in Sachwerte. Die Investition in Sachwerte kann entweder indirekt über eine private Rentenversicherung erfolgen, viele Sparer bevorzugen jedoch die direkte Form der Investition. So horten manche Sparer im wahrsten Sinne des Wortes Edelmetalle wie zum Beispiel Gold in einem angemieteten Bankschließfach, welches sie nach Eintritt in den Ruhestand nach und nach zur Aufstockung ihrer gesetzlichen Rente veräußern.

Eigenheim: Immobilie als private Altersvorsorge

Noch beliebter ist jedoch der Kauf oder Bau einer Immobilie. Denn eine Immobilie ist nicht nur ein bleibender Sachwert, sondern hier spielen auch oft emotionale Gründe eine Rolle. Das Gefühl, für ein eigenes Dach über dem Kopf zu sparen, ist bei der Investition n den Sachwert Immobilie ein großer Ansporn für den Sparer. Zudem kann man die anfallenden Kosten für eine Immobilie mit den nun entfallenden Mietkosten durchaus realistisch gegenrechnen. Denn die meisten Käufer oder Erbauer eines Hauses zahlen dieses auf Kredit ab und nicht umgangssprachlich gesagt „auf einen Schlag“. Zudem ist eine eigene Immobilie gleichzeitig ein Garant für mietfreies Wohnen im Alter, ein Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte.

Private Altersvorsorge für jeden sinnvoll

Wie man sieht, ist die private Altersvorsorge für jeden Verbraucher, unabhängig von dessen Einkommen, äußerst sinnvoll. Auf Grund der vielen verschiedenen Formen der privaten Altersvorsorge ergibt sich auch für jeden Einzelnen mindestens eine Möglichkeit, privat für seinen Lebensabend Vorsorge zu treffen. Darum sollte wirklich niemand mehr auf eine Investition in seine private Altersvorsorge verzichten. Spätestens im Rentenalter wird ein jeder froh über seine Umsicht in jüngeren Jahren sein.

Weiterführende Tipps:

  • Meinungen, Empfehlungen und Testergebnisse der Stiftung Warentest zum kostenpflichtigen Download hier
  • Testergebnisse und ein kostenloser Private Altersvorsorge Vergleich auf www.altersvorsorge-test-vergleich.de